am dienstag d.14.Juni ab 18 uhr
wird ein fass
PILSNER URQUELL
alc44%vol angeschlagen.
…. und live Österreich gegen Ungarn
prost
das langeteam
Kleines Österreichisches Fußball Glossar
- ab-/hinleeren [owelaan]: fahrlässig, unnötig verlieren
- Agraselpartie: schlechte Fußballmannschaft (veraltet), Agrasel: ostösterreichisch-dialektal Stachelbeere; ebenso sauer wie diese „schmeckt“ das Spiel einer schlechten Mannschaft
- Alibikick: lustlos, unambitioniert „heruntergespultes“ Spiel
- sich anschütten: sich im Spiel bloßstellen, blamieren
- (auf-)geigen: technisch hochwertig spielen; auch fiedeln, zaubern
- die Partie/das Match ausschütten: ein praktisch gewonnenes Spiel verlieren
- Außenpracker: (linker/rechter) Außendecker, von dialektal pracken (schlagen) bzw. der Pracker: (Teppich-)Klopfer, auch: Schlag
- ausputzen: den Ball im eigenen Strafraum wegschießen, wegschlagen
- Ballesterer: Fußballspieler (österreichisch), Name eines österreichischen Fußballmagazins
- Ballschani: Balljunge
- Bock (Mehrzahl in Wien: die Bock, sonst: die Böcke) ist der Fußballschuh
- Bummerl: Tor (ausschließlich Treffer im Spiel, nicht für das Torgehäuse); eigentlich: Verlustpunkt, -partie beim Kartenspiel
- Butte (auch: Goal, Hüttn, Türl, Kiste): Bezeichnung für das Tor
- Darübersteiger: ein Trick: Der Spieler deutet an, über den Ball zu steigen, zieht jedoch den Fuß zurück und überspielt den Gegner
- Eiergoal: ein für den Tormann (Eiergoalie) blamables, vermeidbares Tor
- Eiergoalie: österreichisch für einen schlechten Tormann, weitere Begriffe für Tormann: der Goal-Esel, der Goal-Mann, der Handschuh, die Goal-Leute (nur Mehrzahl)
- eingehen: mit Fortdauer des Spiels schwächer werden
- Eisenbahner (auch: der Eisenbahner-Schmäh): ein Trick: Der Spieler täuscht eine Gewichtsverlagerung vor und überspielt den Gegner, wenn dieser (oft reflexartig) „mitgeht“ (und somit auf dem „falschen Fuß“ steht); der Ursprung des Ausdrucks ist eventuell bildhaft: den Gegenspieler „aufs falsche Gleis“ stellen und ihm „davonfahren“.
- Fersler: österreichisches Deutsch für Absatzkick
- Fetzenlaberl: österreichisches Deutsch für Fußball (Spielgerät)
- Fett’n: Österreichisch für Effet bzw. Drall. „Einen Fett’n mitgeben“ meint demnach dem Ball beim Schuss Drall geben
- Furchler/Furchenzieher: (linker/rechter) Mittelfeldspieler, als ob er auf dem Spielfeld „Furchen“ ziehen würde
- Gaberln: mehrmaliges Aufspielen des Balls ohne Bodenberührung
- Goal [goe] (engl.): Tor, als Treffer im Spiel
- (den Gegner) häkerln: aus Überlegenheit „vorführen“
- Hösche (Wien), Eröffnung/Abschluss beim Training: Im Kreis stehende Kicker spielen sich auf engem Raum den Ball zu, ein weiterer Spieler innerhalb des Kreises versucht, den Ball zu erwischen; hösche bedeutete im Mittelalter Hohn, Spott; in der Fußballersprache auch in der Verkleinerungsform: das Höscherl
- Holzgeschnitzte: grobschlächtiger, plumper Fußballer
- Jausengegner: leichter Gegner
- Klein-Kein: (Kurzpass-)Spiel auf engem Raum (oft abwertend)
- Klettn: Manndecker („hängt“ wie eine Klette an seinem Gegenspieler), vgl. der Wadlbeißer
- Knipser: Goalgetter
- Knopf: Tor (nur als Treffer im Spiel, nicht für das Torgehäuse)
- Krachn: österreichischer Ausdruck für scharfen Schuss
- Outwachler: österreichisch für Schiedsrichterassistent
- Partie: Fußballmannschaft; häufig in Zusammensetzungen/Fügungen
- eingerauchte Partie: schlechte Fußballmannschaft (spielt wie „eingeraucht“, d. h. vom Haschisch-/Marihuanakonsum beeinträchtigt)
- grüne Partie: Mannschaft mit jungen, unerfahrenen Spielern
- Schweinspartie: schlechte (auch: unfair, zu hart spielende) Mannschaft
- schwindlige Partie: schlechte, unfähige Mannschaft
- Wahnsinns-, Weltpartie: qualitätsmäßig herausragende Mannschaft
- Wirtshauspartie: Hobbymannschaft (für Profimannschaften abwertend)
- Zanglerpartie: Mannschaft mit hohem technischen Niveau
- ein Reiberl geben: im Vorbeilaufen mit dem Ellenbogen attackieren
- (den Gegner) im Reindl haben: ihm (stark) überlegen sein
- Sauser: (linker/rechter) Flügelstürmer, Links-/Rechtsaußen; von sausen (eilen, schnell laufen)
- Scheiberlspiel (hauptsächlich in Wien): (ineffizientes) Kurzpass-Spiel
- Schraufen: (hauptsächlich in Wien) hoher, souverän herausgespielter Sieg bzw. entsprechende Niederlage
- Steirergoal: ein Tor, bei dem der Ball dem Tormann zwischen den Beinen durchgespielt worden ist
- sich eindrehen [se äädraan]: (besonders in Wien) den Ball mit dem Körper abdecken und sich dabei um die eigene Achse drehen
- vergeigen, -gurken, -juxen, -nebeln, -semmeln, -schustern, -sieben: eine Torchance vergeben
- Wadlbeißer: zäher, für Gegenspieler unangenehmer Manndecker, von Wadl (Wade)
- Wassern: österreichischer Ausdruck für Zeit schinden
- (weg)putzen: deutlich, souverän besiegen
- Wuchtel: österreichischer Ausdruck für Fußball
- Zangler: technisch besonders versierter Fußballer; von zangeln (mit der Zange, feinmechanisch, arbeiten)
Quellen: die Presse, Wikipedia